E-Liquid selber mischen: Die Anleitung zum Selbermachen

E-Liquid selber mischen: Die Anleitung zum Selbermachen

Du liest E-Liquid selber mischen: Die Anleitung zum Selbermachen 8 Minuten Weiter Die richtige Pflege für deine E-Zigarette

Selbstgemachte E-Liquids können eine großartige Möglichkeit sein, maßgeschneiderte Dampferlebnisse zu schaffen und obendrein noch Geld zu sparen. Wie du dein Liquid selber mischen kannst, welche Zutaten du benötigst und welche Vorteile auf dich warten, erfährst du hier.

Zutaten, um dein Liquid selber zu mischen

Um dein eigenes E-Liquid selbst zu mischen, benötigst du einige grundlegende Zutaten und Werkzeuge. Hier sind die Hauptbestandteile, die du brauchst:

  • Basisflüssigkeiten (PG und VG): Die Basisflüssigkeiten für E-Liquids, auch Basen genannt, sind Propylenglykol (PG) und pflanzliches Glyzerin (VG). Diese bilden den Großteil deines E-Liquids und beeinflussen Faktoren wie Dampfproduktion und Konsistenz. Du kannst das Verhältnis von PG zu VG an deine Vorlieben anpassen. PG ist dünnflüssiger und trägt oft besser zur Geschmacksübertragung bei, während VG eine dickere Konsistenz hat und mehr Dampf erzeugt.
  • Aromen: Aromen sind das, was deinem E-Liquid Geschmack verleiht. Es gibt eine riesige Auswahl an Aromen, von Früchten über Desserts bis hin zu Getränken. Wähle hochwertige Aromen, da minderwertige Produkte das Geschmackserlebnis beeinträchtigen können.
  • Nikotin (optional): Wenn du Nikotin in deinem E-Liquid haben möchtest, benötigst du Nikotin-Shots oder Nikotin-Basen in der gewünschten Stärke. Beachte, dass Nikotin gesundheitsschädlich sein kann und besondere Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang erforderlich sind.
  • Leere Flaschen: Du benötigst leere Flaschen zur Aufbewahrung deiner selbstgemachten E-Liquids. Diese sollten sauber und vorzugsweise aus Kunststoff oder Glas sein.
  • Messbehälter: Verwende Einwegspritzen oder Tropfpipetten, um die Zutaten genau abzumessen. Dies ist besonders wichtig, um die richtige Dosierung von Aromen und Nikotin sicherzustellen.
  • Schutzausrüstung: Trage Einweghandschuhe sowie eine Schutzbrille, um dich vor Hautkontakt und versehentlichem Verspritzen von Flüssigkeiten zu schützen, insbesondere wenn du mit Nikotin arbeitest.
  • Mischbehältnis: Du benötigst einen Mischbehälter, um die Zutaten gründlich zu vermengen. Ein Glasbehälter oder ein Mischgefäß aus Kunststoff funktioniert gut.
  • Etiketten: Die einzelnen Flaschen mit den benutzten Zutaten zu beschriften, kann dir helfen, den Überblick zu behalten. 

Anleitung: So mischst du dein E-Liquid selbst

Du willst endlich ans Werk und dein eigenes, perfektes E-Liquid mischen? Dann befolge diese Anleitung zum Mischen von Liquids und erhalte genau das köstliche Ergebnis, das du schon immer dampfen wolltest.

Ein Tipp, bevor du beginnst: Vor dem Mischen solltest du dir immer all deine Zutaten und Werkzeuge bereitlegen. So kannst du prüfen, ob du auch wirklich alles hast, damit das Mixen reibungslos verlaufen kann. Ziehe deine Schutzausrüstung aus Einweghandschuhen und Schutzbrille an und los geht’s!

  1. Berechne deine Mischung: Entscheide dich für das gewünschte PG/VG-Verhältnis, die Nikotinstärke und die Aromen. Online-Rechner können bei der Dosierung helfen.
  2. Mische die Basis: Kombiniere PG und VG gemäß deines gewählten Verhältnisses. Dies bildet die Basis deines E-Liquids.
  3. Füge Aromen hinzu: Verwende deine Messbehälter, um die Aromen in die Basis zu geben. Beachte die empfohlenen Dosierungen der Aromahersteller.
  4. Füge Nikotin hinzu: Wenn du Nikotin verwenden möchtest, füge die entsprechende Menge Nikotin-Shots oder Nikotin-Basen hinzu. Achte darauf, die richtige Nikotinstärke zu erreichen.
  5. Mische gründlich: Verschließe die Flasche fest und schüttle sie gründlich, um alle Zutaten gut zu vermengen.
  6. Reifezeit: Einige E-Liquids entwickeln ihren vollen Geschmack erst nach einer gewissen Reifezeit. Lagere deine gemischten Flaschen an einem kühlen, dunklen Ort und schüttle sie regelmäßig.
  7. Teste und passe an: Nach der Reifezeit testest du dein E-Liquid und passt die Aromen oder die Nikotinstärken bei Bedarf an.
  8. Etikettiere die Flaschen: Beschrifte die Flaschen mit den Mischungsdaten, einschließlich des Verhältnisses von PG zu VG, der Nikotinstärke und der Art des Aromas. Dies hilft dir, den Überblick über deine selbst gemischten E-Liquids zu behalten.

Nachdem du diese Schritte befolgt hast, kannst du dein selbstgemachtes E-Liquid dampfen und genießen. Beachte immer die Sicherheitsvorkehrungen, um deine eigene Sicherheit und eine gute Kompatibilität mit deiner E-Zigarette zu gewährleisten. Das Mischen von E-Liquids erfordert etwas Übung, aber es ermöglicht dir die Erstellung einzigartiger Geschmacksrichtungen, die deine persönlichen Vorlieben genau treffen.

Tipp:

Es ist dir zu aufwändig, dein eigenes E-Liquid zu mischen oder du bist dir nicht sicher, in welche Richtung du dich ausprobieren möchtest? Dann nutze vorgefertigte Liquids und spare Zeit oder taste dich an deine liebste Geschmacksrichtung heran.

Aromakonzentrat oder Longfill Aroma mixen?

Aromakonzentrat und Longfill Aroma sind zwei verschiedene Arten von Aromen, die in der Welt des Dampfens verwendet werden. Doch welches sollst du nun beim Mischen deines Liquids verwenden? Aromakonzentrat bezeichnet hoch konzentrierte Aromen, die nur in geringen Mengen verwendet werden, um den gewünschten Geschmack zu erzeugen. Zudem sind Aromakonzentrate sehr flexibel, da sie mit verschiedenen Basisflüssigkeiten, Nikotinstärken und Verhältnissen von PG zu VG gemischt werden können. Aus diesem Grund werden Aromakonzentrate gerne von erfahrenen Dampfern zum Mischen ihrer Liquids genutzt, da mehr Individualität möglich, jedoch auch mehr Erfahrung nötig ist. 

Ein Longfill Aroma hingegen weist eine geringere Konzentration auf und ist in der Regel bereits in einer Basisflüssigkeit (PG/VG) vorgemischt. Longfill Aromen sind vor allem für Anfänger geeignet, da sie das Mischen von E-Liquids vereinfachen. Da keine separate Aromadosierung nötig ist, kannst du bei der Benutzung von Longfill Aromen Zeit sparen, jedoch ist dadurch auch die Anpassbarkeit begrenzter. So kannst du beispielsweise das Verhältnis von PG zu VG nicht mehr ändern, was einen vorgegebenen Rahmen von Geschmack und Dampfproduktion schafft.

Liquids mit Nikotin selber mischen: Darauf kommt es an

Das Mischen von E-Liquids mit Nikotin erfordert besondere Vorsicht und Genauigkeit, da Nikotin in seiner reinen Form giftig sein kann. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, wenn du Liquids mit Nikotin selbst mischen möchtest:

  • Sicherheit steht an erster Stelle: Trage immer Einweghandschuhe und Schutzbrille, um dich vor Hautkontakt und Spritzern mit Nikotin zu schützen. Halte Kinder und Haustiere von deinem Mischbereich fern und lagere Nikotin immer außerhalb ihrer Reichweite. Vermeide den Kontakt mit den Augen, der Haut und insbesondere dem Mund. Wasche deine Hände gründlich, wenn du mit Nikotin in Berührung gekommen bist.
  • Verwende hochwertiges Nikotin: Kaufe Nikotin-Shots oder -Basen von vertrauenswürdigen Anbietern, um sicherzustellen, dass du ein qualitativ hochwertiges Produkt erhältst. Überprüfe außerdem das Verfallsdatum und die Konzentration des Nikotins sorgfältig.
  • Berechne die Nikotinstärke korrekt: Bestimme im Voraus die gewünschte Nikotinstärke deines E-Liquids. Dies hängt von deinem bisherigen Rauchverhalten und deinen persönlichen Vorlieben ab. Verwende Online-Rechner oder Tabellen, um die richtige Menge an Nikotin für deine Mischung zu berechnen.
  • Präzise Dosierung: Verwende Einwegspritzen oder Tropfpipetten, um das Nikotin genau abzumessen. Fehler bei der Dosierung können zu unerwünschten Ergebnissen und sogar Nebenwirkungen führen.
  • Mische sorgfältig: Mische das Nikotin gründlich mit den anderen Bestandteilen (Basisflüssigkeiten und Aromen). Schüttle die Flasche ausreichend, um sicherzustellen, dass sich alle Komponenten gleichmäßig vermischen.

Vorteile von selbst gemischten Liquids

Das Mischen von selbstgemachten E-Liquids bietet eine Reihe von Vorteilen, die viele Profi-Dampfer, aber auch Anfänger und Fortgeschrittene schätzen. Von Kostenersparnissen bis hin zu individuellen Traum-Liquids ist alles dabei, was dein Dampfer-Herz begehrt. Welcher Vorteil überzeugt dich, dein Liquid selber zu mischen?

Achtung: Beim Mischen von E-Liquids ist Vorsicht geboten

Beim Mischen von E-Liquids gibt es einige wichtige Dinge, die du unbedingt vermeiden solltest, um eine sichere und angenehme Dampferfahrung zu gewährleisten. So solltest du eine Überdosierung von Aromen vermeiden. Das Hinzufügen zu vieler Aromen kann dazu führen, dass dein E-Liquid übermäßig stark schmeckt und ungenießbar wird. Beachte die empfohlenen Dosierungen der Aromahersteller und experimentiere vorsichtig. Auch bei Nikotin solltest du unbedingt darauf achten, keine zu hohe Dosis in dein E-Liquid zu mischen. Nikotin kann gesundheitsschädlich sein, wenn es in zu großen Mengen eingenommen wird.

Miss die Nikotinmengen daher sorgfältig ab und verwende Schutzausrüstung, um den Kontakt mit unverdünntem Nikotin zu vermeiden. Auch unsaubere Arbeitsbedingungen oder verschmutzte Behälter können sich negativ auf dein Ergebnis und deine Gesundheit auswirken. Achte darauf, in einer sauberen sowie gut belüfteten Umgebung zu arbeiten und deine Liquids in gereinigten Behältern zu mischen.

Du willst dein E-Liquid möglichst schnell genießen? Die Reifezeit sollte dennoch nicht zu kurz ausfallen! Einige E-Liquids entwickeln ihren vollen Geschmack erst nach einer gewissen Reifezeit. Wenn du das E-Liquid nach dem Mischen sofort dampfst, könntest du enttäuscht sein. Lagere deine gemischten Flaschen an einem kühlen, dunklen Ort und schüttle sie regelmäßig, um eine optimale Reifung zu gewährleisten. Außerdem solltest du auch alle anderen Zutaten optimal lagern. Eine unsachgemäße Lagerung kann die Qualität deiner Zutaten vermindern. Schütze diese also immer vor Sonnenlicht und Hitze.

Tipp:

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